Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Umsetzung in der Organisation?
Sonja Heller: Die Güte der entwickelten Strategie ist häufig nicht das Problem – die Herausforderung besteht eher darin, die Denkhaltung der Zielgruppenzentrierung bei den Mitarbeitenden zu verankern. Dabei kann die Begleitung durch aussenstehende Experten hilfreich sein. Mitarbeitende müssen sich auf die Veränderungen, die der Erkenntnisgewinn über die Zielgruppen und das Touchpoint-Management mit sich bringen, einlassen. Das kann man nicht erzwingen, aber unterstützen.
Christoph Spengler: Das stimmt, die Mitarbeitenden sind natürlich wesentlich für eine gelungene Umsetzung. Überhaupt muss der Mensch im Vordergrund stehen, also auch die Zielgruppe und ihr Erleben. Digitalisierung ist zwar eines der grossen Schlagwörter unserer Zeit, aber: die Technik spielt eine untergeordnete Rolle. Es ist natürlich eine wichtige Grundvoraussetzung, dass sie funktioniert, aber ein warmes Gefühl erzeugen Sie damit bei der Zielgruppe nicht. Denken Sie Ihre Vorhaben – sei es das Bewirken von Engagement oder das Vorantreiben der Digitalisierung – immer von der Zielgruppe her: Was macht die Interaktion mit Ihren Touchpoints einfach, praktisch, mitreissend oder erfreulich?