Drehen wir die Zeit ein Jahr zurück: Unternehmen hatten sich soweit entspannt in ihrem eigenen Ökosystem aus Geschäftsmodell, Kunden und Vertriebskanälen eingerichtet. In seinen Planungen ging man gedanklich von dem gewohnten «same procedure as every year» aus.
Dann brach die Corona-Pandemie aus – eine deutliche Zäsur, die Unternehmen heftig und plötzlich dazu zwang die eigenen Marktbearbeitungsaktivitäten und die Arbeitsorganisation kritisch zu hinterfragen.
Beitragsbild: cmm360.ch
Unser Alltag und Verhalten sind einer ständigen Veränderung unterworfen – eigentlich nichts Neues in einer globalisierten und digitalisierten Welt. Während diese Veränderungen normalerweise ein Gefühl von Fortschritt implizieren, zwingt uns Corona in unserem Alltag zum kompletten Gegenteil – beklemmendem Stillstand und Isolation. Was bedeuten diese Veränderungen für die Mechanismen in der Marktbearbeitung? Wie verändern sich die Zielgruppen?
Kommunikation im öffentlichen Raum ist reichweitenstark und wirksam, sofern diese Kommunikationsform weitergedacht wird. Das heißt aber auch, dass individuell – in Abhängigkeit von den Zielen – OOH-Kommunikation auch sehr unkonventionell zu entwickeln ist, sofern man sie nicht als die Planung von existierenden Stellen und Netzen begreift, sondern als Kommunikation im öffentlichen Raum im Sinne einer Reichweiten- und Wirkungsmaximierung.
Das umfassende Wissen darüber, wie sich Menschen in Krisensituationen verhalten und welche Veränderungen hierdurch mittelfristig ausgelöst werden, ist der Rohstoff für eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft.